Notizbücher

Das richtige Notizbuch finden

Ich gestehe: Trotz Sauklaue schreibe ich einfach gerne mit der Hand. Und mache mir auch täglich handschriftliche Notizen. Dabei unterscheide ich zwischen

  • schnellen Notizen, einfach, um nichts zu vergessen. Z.B. wenn mir während der konzentrierten Arbeit etwas anderes einfällt, das ich später brauchen werde.
    Dafür habe ich eine Stapel Fehldrucke und Altpapier, die ich mit einer Maul-Klammer zusammenhalte. So, wie früher Schreibtischunterlagen auf Papier genutzt wurden. Die Werbemittel, die du auf jede Schreibtisch vorgefunden hast. Abreiss-Blätter mit Werbe-Logo, aufgedrucktem Kalender und viel Platz für Notizen. Gibt’s die eigentlich noch?
  • dauerhaften Notizen: Alles, was ich aufheben und immer wieder nachlesen will. Exzerpte aus Büchern, Ideen, Planung usw.
    Dafür brauche ich gebundene Notizbücher. Und die Suche nach dem besten Notizbuch überhaupt hat mich schon einiges gekostet. Man will ja auch persönlich testen, was sich beim Gebrauch bewährt.

Hier also meine ebenso persönliche Rezension einiger Notizbücher – und meine Empfehlung.

Meine Anforderungen an das beste Notizbuch

Ich weiß genau, was ich will. Das optimale Notizbuch sollte möglichst all das haben:

  • Format: ca. Din A5, kleiner ist unpraktisch für umfangreiche Notizen, DIN A4 ist beim Transport zu gross.
  • ca. 200 Blatt, damit man das Notizbuch nicht so oft ersetzen muss
  • wertiges Papier. Nicht so sehr vom Gefühl her, sondern von der Art und Weise, wie das Papier den Stift aufnimmt.
  • also Papier, bei dem auch der Füller nicht durchschreibt. Kugelschreiber und Fineliner gehen meist sowieso
  • am liebsten Punktraster statt Linien oder Karos
  • Ganz wichtig: Was passiert, wenn du das Notizbuch aufklappst? Liegen beide Seiten so flach, dass du sie optimal beschreiben kannst?
  • Nummerierung, weil ein Index Pflicht ist. Nicht nur ein Bullet Journal braucht eine Liste der Inhalte, wenn das Notizbuch kein Überraschungsei, sondern eine Informationsquelle sein soll
  • Lesezeichen: Gerne auch mehr als ein Seidenband, um sich Seiten vorübergehend zu markieren.
  • Gummiband: Gut für den Transport, damit das Notizbuch unterwegs nicht aufklappt
  • eine Tasche für Kleinkram am Ende: Einfach super, wenn du hier unterwegs Belege und Visitenkarten unterbringen willst
  • auch für unterwegs: eine Schlaufe für deinen Lieblingsstift
  • einen stabilen Umschlag, der auch ein paar Tropfen Wasser (oder Kaffee) aushält, aber bitte nicht so dick ist, dass er mehr Platz als die Seiten einnimmt. Regalplatz zum Verstauen ist knapp!

Meine Testobjekte der letzten Monate

Rossmann Stylex Kladde DIN A5

Kosten: etwa 2 €:

Ganz einfach: 100 Blatt liniert oder kariert, laminierter (?) Einband ohne viel Design, das war’s schon. Keine Extras wie Lesezeichen, Lasche, Gummiband.

Aber: Aufklappen, schreiben und gut ist. Auch mein fetter Lamy-Füller schreibt nicht durch. Und die Seiten liegen gleich schön plan. Fühlt sich einfach gut an!

CEDON Notizbuch

Kosten: etwa 10 €, ich habe es irgendwo aus dem Bahnhofsbuchhandel.
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Der Einband sieht gut aus und ist auch nicht zu dick, er enthält 192 punktkarierte Seiten in Din A5. Ein Gummiband und hinten eine Tasche für Belege hat es auch. Das Papier fasst sich gut an, aber mein Füller schreibt leider durch, und das Beschreiben beider Seiten flach auf dem Tisch hat auch zu Anfang nicht so gut geklappt. Keine Seitenzahlen, keine Lesezeichen, keine Stiftschlaufe – leider eher nichts, wenn es auch mit dem Pfauenmuster auf dem Umschlag einfach toll aussieht und nicht zu teuer ist.

Leuchtturm2017 Bullet Journal

Kosten: etwa 21 €
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Ich hatte es angeschafft, um mein Bullet Journal 2021 gleich optimal zu starten. Das Notizbuch hat alles, was ich so brauche: ca. 240 Seiten, Punktraster, drei Lesezeichen, Tasche und Gummiband. Der Umschlag ist schwarz und praktisch. Da es ein Leuchtturm Bullet Journal ist, findest du hier natürlich auch:

  • Seitenzahlen
  • die Standard-Keys für Bullet Journal
  • vorbereitet Seiten für Index und Future Log
  • eine englische Anleitung, wie Bullet Journal funktioniert

Du kannst gleich loslegen, auch wenn du wenig Erfahrung mit Bullet Journal hast.

Was mir fehlt: ich habe eine Stiftlasche zum Einkleben dazu gekauft. Kostenpunkt: 2,95 €. Das ist kein Spass, wenn du es für jedes Notizbuch neu machen musst. Und leider klappt das flache Auflegen beider Seiten erst jetzt richtig gut, wo das halbe Notizbuch vollgeschrieben ist.

Zettelweise

Kosten: Etwa 25 €
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Noch so ein Spezialist. Diesmal ein Notizbuch für Kanban. Ganz richtig: Agil planen mit Post-Its auf Din A5-Papier. Mit ca. 25 € nicht ganz billig, aber hochwertig. Neben 192 Seiten, Nummerierung, Gummiband, Stiftschlaufe, Belegtasche gibt es für Kanban-Einsteigerinnen eine deutsche Anleitung und ein Kanban-Board auf Papier. Mehr dazu findest du gleich hier.

Es hat sich bei mir nicht so bewährt, weil es das Dickste der hier vorgestellten Notizbücher ist. Wie gesagt: Das kostet Regalplatz, wenn du das Notieren ernst nimmst und die Notizbücher aufhebst!

Mein liebstes Notizbuch

Eigentlich kaum zu glauben, aber die einfache Rossmann Stylex Kladde DIN A5 ist mein Favorit. Trotz weniger Blätter, Linien statt Punktraster und keinen Extras.

Warum?

Sie ist einfach benutzerfreundlich, lässt sich gut beschreiben und liegt von Anfang an flach auf dem Schreibtisch. Sie ist klein, leicht und unprätentiös. Mein Favorit.

Notizbücher von und für Spezialisten

Überall kommen neue Notizbücher auf den Markt, die schon für ein Produktivitätstool oder ein System vorbereitet sind. Trainer und Coaches wie Brendon Burchard (https://www.highperformanceplanner.com/) und Cal Newport (https://www.timeblockplanner.com/) bringen zu eigene Planer heraus, die schon Vordrucke für ihre Form der Zeitplanung enthalten.

Das sind Planner von Spezialisten, die uns ihr System ganz einfach nahe bringen; denn sie nehmen uns die Gliederung der Seiten ab. Wenn ich einige getestet habe, erfährst du es hier im Blog.

Es tur sich viel in Sachen handschriftliche Planung. Wer sagt da, dass das Notizbuch tot ist?

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