Mihály Csíkszentmihály beschreibt Flow als einen Zustand der produktiven Selbstvergessenheit bei der Arbeit, den er besonders bei Kreativen beobachtet hat. Damit ist Flow ein wichtiger Bestandteil eines erfülten Berufslebens. Menschen im Flow erleben diese Gefühle:

  • sie sind total engagiert in der eigenen Tätigkeit, mit Fokus, mit voller Konzentration
  • sie sind selbstvergessen, empfinden weder körperliche Anforderungen kaum noch
  • sie vergessen bei ihrer Arbeit die Zeit
  • sie fühlen sich kompetent und erfüllt in dem, was sie gerade tun
  • sie haben vollkommene Klarheit, was als nächstes kommt und wie es geschieht, denn ihre Arbeit gibt ihnen selbst Feedback dazu
  • sie empfinden Glück

An der Grenze von Unter- und Überforderung

Flow entsteht nicht, wenn man gelangweilt oder unterfordert ist. Zu einfache Aufgaben entwickeln nicht den Reiz, der nötig ist, um in einer Tätigkeit komplett aufzugehen. Auch Arbeiten, die unseren Wissenstand oder unsere Fähigkeiten krass überschreiten, wirken eher demotivieren. Wir haben das Gefühl, keine Kontrolle über das Ergebnis zu haben.

Flow entsteht, wenn wir mit der uns gestellten Aufgabe die Grenzen unseres Wissens und Könnens leicht überschreiten. Wir sind gefordert, aber nicht überfordert. An dieser Aufgabe können wir wachsen, unsere Kenntnisse weiterentwickeln, ohne Versagensangst zu spüren.

Ist Flow so leicht, wie es sich anfühlt?

Wer im Flow arbeitet, fühlt sich glücklich und leicht. Der Weg dahin ist allerdings kein Selbstläufer. Du brauchst dafür:

  • die geeignete Aufgabe (spannend, aber nicht zu schwer, auf keinen Fall Routinekram oder langweilig)
  • aus einem Tätigkeitsbereich, den Du liebst
  • ausreichend Zeit, um in Flow zu kommen
  • eine störungsfreie Umgebung

Fazit: Flow ist nichts für Anfänger, die sich jeden Schritt in ihrem Fachgebiet erst erarbeiten müssen. Aber Flow sollte unser Ziel bei der Arbeit sein, dann ist diese selbst schon eine Belohnung!

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